Schreiben, sprechen, produzieren, editieren und moderieren für die breite oder auch spezialisierte Leser- und Hörerschaft – eine Fachfrau mit einer prägnanten Stimme, die zudem hiebfeste und gut recherchierte Inhalte liefert und sich blitzschnell auf neue Situationen einstellen kann. Das ist ein Tenor meiner Kunden-Bewertungen. Aber wie kam es eigentlich dazu?
Früh wusste ich, dass ich Journalismus machen wollte. Als Kind übte ich im Spiel gern mit einem imaginären Mikrofon vor dem Spiegel.
Mit 19 jobbte ich in einem Restaurant, als eine junge, dunkelhaarige Frau auf mich zukam, die in einer Ticket-Agentur arbeitete. „Hast du Lust, mal die Veranstaltungstipps für uns im Radio zu lesen? Wir machen das selber, und wenn du das mal ausprobieren willst, sag Bescheid. Das geht einfach per Telefon.“ Ich musste nicht überlegen – dieses Gefühl der Schmetterlinge im Bauch, diese positive innere Spannung. Meine Präsentation kam gut an, und zum ersten Mal wusste ich, hey, das ist aufregend und macht Spaß!
Der nächste Schubser kam ein paar Monate später. Ich war Model im Team einer Modenschautruppe, wir präsentierten aufwändige Shows mit allerhand Tanz-Choreografien. Irgendwie kam es in der Zeit dazu, dass ich eine Show co-moderierte. Und dann war da auch ein Senderchef eines Lokalsenders. Der drückte mir seine Karte in die Hand und meinte „Sie sollten Radio machen.“ Ich nahm das gebauchpinselt zur Kenntnis, aber dann einfach zu dem Sender zu gehen und zu fragen „Hallo, wie stelle ich das Ganze denn nun eigentlich an?“ fühlte sich nicht richtig an.
Es vergingen noch ein paar Monate, bis ich einen Flyer sah, der in einem Club auslag. Eine Ausbildung zum Radiojournalisten, neun Monate Theorie mit Dozenten aus ganz Deutschland, alles erfahrene Radiomacher… und dann drei Monate fiktiver Sendebetrieb unter Echtzeitbedingungen. Ich bewarb mich, war die einzige des Jahrgangs ohne Hochschulstudium oder voriger Radioerfahrung – und schloss als Zweitbeste ab.
Nach sechs Monaten rekrutierte der Radiosender, dessen Chef mich einst angesprochen hatte, drei Nachrichtensprecher von der Schule. Ich war eine von ihnen, was mir den fiktiven Sendebetrieb der Ausbildung ersparte.
In verschiedenen Sendern in Deutschland stieß ich mir ein paar Jahre die Hörner ab. Dann zog ich nach Berlin.
Der Erfolg kam zunächst in einem Talkradio-Sender, wo ich Reportagen machte – und dann rief der Berliner Rundfunk an. Krimiautor Sebastian Fitzek, damals noch Chefredakteur, bat mich zum Vorstellungsgespräch. Ich ging hin und arbeitete von da an fast vier Jahre für den Sender, zunächst als Nachrichtensprecherin, dann als Moderatorin.
Irgendwann merkte ich: Ich wollte noch andere Dinge erleben. Mal raus aus dem Ganzen.
Und ich zog in die USA. Fast zwölf Jahre lebte und arbeitete ich in Los Angeles. Dort gelang mir, als Sprecherin für TV-Sendungen und Werbung Fuß zu fassen. In LA wird viel vertont, was dann, fertig produziert, auf die europäischen Märkte kommt.
Ich vertonte Ferrnsehsendungen für History Channel und National Geographic, sprach TV-Werbung für Etihad Airways, übernahm die TV-Synchronisation von Joan Rivers für ihre „Fashion Police“ und „Red Carpet Style“. Daneben vertonte ich ein Navigationssystem für einen süddeutschen Autohersteller, Animations- und Spielfilme, Online-Spiele und Mitarbeitertrainings.
Jahrelang war ich eine der Stimmen für Entertainment News auf der MSN-Plattform. Zwischen den Gigs mit der Stimmarbeit arbeitete ich für StudioSystem, die größte Entertainment-B2B-Datenbank, wo mich zunächst um B2B-Kunden für den deutschen Markt kümmerte und später um Materialbeschaffung und –entwicklung für den US-Markt.
Schließlich kam für mich die weichenstellende Entscheidung – USA oder Europa? Ich entschied mich, zurück nach Berlin zu gehen, wo ich zunächst wieder als Nachrichtensprecherin begann und dann in Print, Online und TV arbeitete, darunter für die Berliner Zeitung als Reporterin für verkaufte Beiträge, bei Welt TV am Live-Ticker Desk, als Redakteurin für reichweitenstarke Publikationen des Axel Springer Verlags und für hochspezialisierte Fachzeitschriften zu den Themen Gesundheitspolitik, Medizin und Zahnmedizin.
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